Holunder

Der Holunderbusch wächst besonders gerne in der Nähe von Behausungen, daher ist es meistens recht einfach, ihn zu finden. Von Mai bis Ende Juni entfaltet er seine weißen Blüten-Dolden, die weithin duften.
Als Tee werden seine Blüten gerne für Schwitzkuren bei Fieber und Erkältung eingesetzt.
Die schwarzen Holunderbeeren sind sehr Vitamin C haltig und können als Saft, Mus oder Marmelade eingenommen werden.
Im Volksglauben hausen die guten Hausgeister in Holunder-Bäumen, daher überlegt sich der abergläubische Landbewohner ganz genau, ob er einen Holunder fällen soll oder nicht.
Da der Holunder innerhalb weniger Jahre sehr groß werden kann (bis zu 7 m Höhe und sehr breit), nimmt er im Garten oft sehr viel Platz ein, darum kommt man um das Fällen eines Holunders manchmal kaum herum, vor allem wenn mehrere Holunder im Garten wachsen.
| Haupt-Anwendungen: | Erkältungen, |
|---|---|
| Heilwirkung: | anregend, blutreinigend, blutstillend, entzündungshemmend, erweichend, harntreibend, krampflösend, pilztötend, schleimlösend, schweisstreibend, |
| Anwendungsbereiche: | Abszesse Abwehrschwäche Akne Angina pectoris Arteriosklerose Arthritis Asthma Atemwegserkrankungen Augenentzündung Bindehautentzündung Blasenentzündung Blähungen Bronchitis Cellulite Diabetes Ekzeme Erkältung Erschöpfung Erysipel Falten Fieber Furunkel Fussschweiss Gelenkentzündung Geschwollene Füsse Gicht Grippe Gürtelrose Halsschmerzen Harndrang Hautentzündungen Hautpflege Heiserkeit Herpes Heuschnupfen Hexenschuss Husten Hämorrhoiden Insektenstiche Ischias Juckreiz Kehlkopfentzündung Kniegelenksentzündung Knieschmerzen Knochenschwäche Kopfschmerzen Kreislaufschwäche Leberschwäche Luftröhrenkatarrh Magen-Darm-Entzündung Migräne Milchbildung Müdigkeit Nebenhöhlenentzündung Nervosität Neuralgien Nierenschwäche Ohrenschmerzen Orangenhaut Osteoporose Prellung Quetschung Rheuma Schlafstörungen Schmerzen Schnupfen Schweissfüsse Sommersprossen Sonnenbrand Überanstrengte Augen Übergewicht Verbrennungen Verstauchung Verstopfung Wassersucht Wunden Zahnschmerzen Zellulite Ödeme |
| wissenschaftlicher Name: | Sambucus nigra |
| Pflanzenfamilie: | Geissblattgewächse = Caprifoliaceae |
| englischer Name: | Elder |
| volkstümliche Namen: | Alhorn, Backholder, Betschel, Eiderbaum, Elder, Eller, Ellhorn, Flieder, Hölder, Holder, Holderbusch, Hollerbusch, Holler, Hollunder, Huskolder, Keilken, Kelkenbusch, Kischke, Schwarzholder |
| Verwendete Pflanzenteile: | Blüten, Beeren Achtung! Das Grüne der Pflanze ist giftig |
| Inhaltsstoffe: | Glycoside, ätherisches Öl, Flavonoide, Cholin, Schleimstoffe, Gerbstoffe, Gerbsäure, Vitamin C |
| Sammelzeit: | Blüten: Juni und Juli, Beeren: September und Oktober |
Der schwarze Holunder ist in Mitteleuropa heimisch.
Er ist eine häufige Pflanze.
Der Holunder ist ein Strauch oder Baum, der ca. 7 m hoch werden kann und häufig sehr buschig und breit ist.
Sehr gerne wächst der Holunder in der Nähe von Häusern. Oft schmiegt er sich richtiggehend an die Häuser an.
Die Rinde der Stämme und Äste ist warzig und riecht leicht unangenehm. Die Zweige sind hohl und enthalten ein weiches Mark. Daher sind Holunderzweige auch zum Bauen von einfachen Flöten beliebt.
Die Blätter sind unpaarig gefiedert.
Zwischen Mai und Juli blühen die grossen weiss-gelblichen Blüten in Trugdolden. Sie duften fruchtig-würzig mit dem unverwechselbaren Holunder-Aroma.
Im Spätsommer bis Herbst reifen die Blüten zu schwarzen Beeren heran.
Achtung! Roh sind die Beeren leicht giftig. Auch die Blätter, Zweige und Rinde sind leicht giftig.

Blüten
Bei Erkältungskrankheiten und Fieber kann man die Holunderblüten als Tee trinken und sich danach zum Schwitzen ins Bett legen.
Auch zur Stärkung des Immunsystems eignet sich ein Holunderblüten-Tee.
Aufgrund der harntreibenden und blutreinigenden Wirkung, ist Holunderblüten-Tee auch bei Krankheiten wie z.B. Rheuma und Hautunreinheiten geeignet. Allerdings ist die Wirkung hier nicht medizinisch nachgewiesen.
Die entgiftenden Eigenschaften der Holunderblüten unterstützen Schlankheitskuren.
Äusserlich kann man Holunderblüten-Tee zur Hautpflege einsetzen.
Leichte Verbrennungen und Hautentzündungen können gelindert werden.
Beeren

Da die Beeren viel Vitamin-C enthalten, sind sie, als Saft getrunken, geeignet die Abwehrkräfte im Winter zu steigern, sodass es gar nicht erst zu Erkältungen kommt. Der Beerensaft wirkt auch leicht abführend.
Blätter und Rinde
Eine stärkere abführende Wirkung wird den Blättern und der Rinde zugesprochen. Diese sind jedoch leicht giftig, sodass man besser auf andere abführende Mittel zurückgreifen sollte.
Die Blätter haben auch eine heilende Wirkung auf die Haut.
Man kann sie als Salbe gegen Quetschungen, Verstauchungen und Hautwunden einsetzen.
Auch als Breiumschlag kann man die Blätter anwenden.
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