
Jedes Kind kennt den Klee, weil es sich erhofft, auf der Suche nach vierblättrigen Kleeblättern das Glück zu finden.
Das Glück durch Klee finden aber vor allem die Tiere, die ihn besonders gerne fressen.
Aber auch in der Heilkunde findet der Klee immer mehr Bedeutung, vor allem der Rotklee, denn er enthält Isoflavone, die in den Wechseljahren gegen den Östrogenmangel helfen.
Außer dieser Anwendung ist der Klee für die Verdauungsorgane und die Blutreinigung hilfreich.
Steckbrief
Heilwirkung: | blutreinigend, erweichend, |
---|---|
Anwendungsbereiche: | Appetitlosigkeit Gicht Hitzewallungen Leberschwäche Östrogenmangel Rekonvaleszenz Rheuma Verstopfung Wechseljahrsbeschwerden |
wissenschaftlicher Name: | Trifolium pratense |
Pflanzenfamilie: | Hülsenfrüchtler = Fabaceae |
englischer Name: | Clover |
volkstümliche Namen: | Rotklee, Weissklee, Wiesenklee, Fleischklee, Feldknoppern, Futterklee, Himmelsbrot, Honigklee, Hummellust, Steyrerklee, Sügerli, Zuckerblümli, Zuckerbrot |
Verwendete Pflanzenteile: | Kraut |
Inhaltsstoffe: | Isoflavone, Proteine, Gerbstoffe, ätherisches Öl, Glykoside, phenolische Substanzen |
Sammelzeit: | Mai bis September |
Anwendung

Die wichtigste Anwendung des Rotklees ist wohl als Tee zum hormonellen Ausgleich in den Wechseljahren.
Erst vor wenigen Jahren ist diese Einsatzmöglichkeit des Rotklees entdeckt worden.
Als Tee eignet sich der Rotklee zur Förderung der Lebertätigkeit, der Verdauung und zur Gallensaftproduktion.
Der Weißklee wirkt als Tee blutreinigend.
Auch in der Rekonvaleszenz können beide angewandt werden.
Ansonsten eignen sich Rot- und Weißklee für Teeumschläge gegen rheumatische Schmerzen und Milchdrüsen-Entzündung.
Pflanzenbeschreibung

Der Wiesenklee wächst bevorzugt auf Wiesen und an den Rändern von Äckern. Als Futterpflanze wird er sogar angebaut.
Zum Leidwesen vieler Gartenbesitzer wächst der Klee auch häufig unbeabsichtigt auf den Rasenflächen. Dabei stellt der Klee eigentlich recht hohe Ansprüche an den Standort, aber anscheinend werden diese Ansprüche auf vielen Rasenflächen aufs Beste erfüllt. Der Boden muss nährstoffreich und fett sein. Staunässe mag die Kleepflanze nicht.
In Bodennähe wächst eine Blattrosette, aus der die bis zu 50 cm hohen Stängel wachsen.
Die typischen Blätter sind dreigliedrig, in seltenen Fällen auch viergliedrig. Die vierblättrigen Kleeblätter sollen angeblich Glück bringen, daher sind sie sehr begehrt.
Zwischen Mai und September blüht der Wiesenklee in roten oder weißen Köpfchen. Diese Kleeblüten enthalten viel Nektar und sind daher bei Bienen beliebt.