Wasserdost

Wasserdost
Der Wasserdost ist eine meiner Lieblings-Heilpflanzen.

Denn er stärkt das Immunsystem, was bei allen Erkältungen und Grippe sehr hilfreich ist.

Und Erkältungen sind ja nun wirklich sehr verbreitet.

Wenn in meiner Familie jemand anfängt zu schniefen, bekommt er immer gleich eine ordentliche Portion Wasserdosttinktur. Meistens hilft das ganz gut.


Steckbrief

Haupt-Anwendungen:Infektanfälligkeit,
Heilwirkung:antibakteriell,
antibiotisch,
fiebersenkend,
immunstimulierend,
krebshemmend,
kreislaufstärkend,
schweißtreibend,
Anwendungsbereiche:Abwehrschwäche
Eierstockentzündung
Erkältung
Erschöpfung
Galle
Geschwollene Füße
Grippe
Hautausschläge
Heuschnupfen
Leber
Milz
Rekonvaleszenz
Schnupfen
Ödeme
wissenschaftlicher Name:Eupatorium cannabinum
Pflanzenfamilie:Korbblütler = Asteraceae
englischer Name:Hemp Agrimony
volkstümliche Namen:Kunigundenkraut, Wasserhanf
Verwendete Pflanzenteile:das ganze Kraut
Inhaltsstoffe:Eupatorin, Bitterstoffglykosid, Harz, Gerbstoffe, ätherisches Öl, Pyrrolizidinalkaloide
Sammelzeit:Juli bis September

Anwendung

Wasserdost

Bei allen Erkältungen und Infektionen kann der Wasserdost zur Steigerung des Immunsystems eingesetzt werden.

Zu diesem Zweck nimmt man ihn entweder als Tee, der als Kaltauszug bereitet werden sollte oder als Tinktur.

Die beste Wirkung wird entfaltet, wenn man gleich zu Beginn der Erkältung mit der Wasserdostbehandlung anfängt.
Außerdem habe ich gute Erfahrungen zur Linderung von Heuschnupfen gemacht.

Da er auch die Leber reinigt und Milz und Galle anregt, wird er auch zur Blutreinigung eingesetzt. Dadurch wirkt er auch innerlich und äußerlich hilfreich bei Hautausschlägen.

Bei Ödemen kann er helfen, weil er Niere und Blase anregt, das überflüssige Wasser auszuscheiden.

In seiner Hauptwirkung (Immunsystem) erinnert er stark an den Sonnenhut (Echinacea), mit dem Vorteil, dass er auch wild wächst und das ganze üppige Kraut verwendet werden kann.

Hinweis!
Weil der Wasserdost Pyrrolizidinalkaloide enthält, steht er im Verdacht bei lang andauernder hoch dosierter Anwendung die Leber zu schädigen und eventuell Leberkrebs auszulösen.

Pflanzenbeschreibung

Wasserdost

Der Wasserdost wird ca. 150 bis 300 cm groß und ist am leichtesten an seinen rauen länglich-spitzen Blättern zu erkennen, die schräg nach oben stehen. Ab Juli blüht er zartrosa in büscheligen Trugdolden. Dies ist die beste Zeit zum Sammeln.

Da die Blätter an Hanf erinnern, wird er auch Wasserhanf genannt. Er hat aber mit dem echten Hanf, botanisch gesehen, nichts zu tun.

Ein anderer Name ist: Kunigundenkraut.

Seine normale Heimat sind Auwälder, Flussufer und andere feuchte Stellen.